01.
Das Wichtigste in Kürze
02.
Wie Sie als Unternehmen von nachhaltiger Energie profitieren können
03.
Photovoltaik installieren für nachhaltige Energieversorgung
04.
Dachflächen verpachten zur Erzeugung von ESG-Energie
05.
Mit Prozesswärme nachhaltig Energie gewinnen
06.
Geothermie als nachhaltige Energiequelle in Betracht ziehen
07.
Fördermittel für nachhaltige Energie beantragen

Das Wichtigste in Kürze
- Viele Betriebe leiden in der aktuellen Krise akut unter den enormen Energiekosten.
- Mit einem Umstieg auf nachhaltig erzeugte Energie können Unternehmen auf verschiedene Weise profitieren.
- Nicht zu vergessen sind außerdem die öffentlichen Fördermittel, die im Zusammenhang mit ESG-Energie bereitgestellt werden.
Wie Sie als Unternehmen von nachhaltiger Energie profitieren können
Nachhaltige Energie ist schon länger ein wichtiges Thema. Durch die aktuelle Energiekrise erhält es zusätzliche Relevanz – auch für Unternehmen. Denn fast alle kleinen und mittelständischen Betriebe leiden akut unter den enormen Preissteigerungen für Energie. Wer bis jetzt noch nie an die eigene nachhaltige Energiegewinnung gedacht hat, tut es spätestens jetzt.
Hier erhalten Sie einen Überblick, welche Möglichkeiten es gibt, um als Unternehmen selbst nachhaltige Energie zu erzeugen oder damit Geld zu sparen:
1) Photovoltaik installieren für nachhaltige Energieversorgung
Ob Büro oder Einzelhandel, Lagerhalle oder Produktionsbetrieb – für Unternehmen mit großen Dachflächen bietet sich die Stromerzeugung aus Sonnenenergie geradezu an: Sie ist vergleichsweise einfach, reduziert effektiv die CO2-Besteuerung und macht unabhängig von den Preisentwicklungen am Strommarkt. Gleichzeitig tun Sie damit etwas für die Nachhaltigkeit Ihres Unternehmens, die Sie aufgrund neuer EU-Vorschriften in einem ESG-Reporting transparent machen müssen.
Sollten Sie dann noch mehr grünen Strom herstellen als Sie verbrauchen, gibt es einen weiteren Vorteil: Dank der sogenannten Überschusseinspeisung ins allgemeine Stromnetz bekommen Sie eine gesetzlich festgeschriebene „Einspeisevergütung“. So lassen sich – je nach Gewerbe – Einsparungen von 40 bis 50 Prozent erzielen. Zusätzlich eingesetzte Batteriespeicher steigern die Energieeffizienz.
Obendrein lassen sich mit einer Photovoltaikanlage auch noch Steuern sparen: Im Dezember 2022 wurde im Bundestag das Jahressteuergesetz 2022 verabschiedet. Demnach werden Betreiber von Photovoltaikanlagen von der Einkommensteuer befreit – und von vielen bürokratischen Pflichten. Zudem wird Photovoltaik jetzt schon gefördert. Die aktuellen Fördersätze veröffentlicht die Bundesnetzagentur.
2) Dachflächen verpachten zur Erzeugung von ESG-Energie
Ihr Unternehmen verfügt über ungenutzte Dachflächen, möchte aber selbst keine PV-Anlage installieren? Dann sollten Sie die Dachfläche trotzdem nicht ungenutzt lassen. Inzwischen gibt es zahlreiche Anbieter, die ungenutzte Dachflächen pachten, selbstständig betreiben und warten. Sie profitieren damit risikofrei und ohne Anschaffungskosten von Mieteinkünften und günstigem, nachhaltigem Mieterstrom, meist festgeschrieben für viele Jahre.
3) Mit Prozesswärme nachhaltig Energie gewinnen
Vor allem Industrieunternehmen können ihre Energiekosten senken, indem sie ihre Prozesswärme besser nutzen. Denn in manchen Branchen sind für Produktionsprozesse Temperaturen von über 1.000 Grad erforderlich. Um diese Energie nicht länger aus fossilen Brennstoffen wie Gas, Öl oder Kohle erzeugen zu müssen, ist der Umstieg auf nachhaltige Energiequellen zwar kostenintensiv, aber dauerhaft lohnenswert – für die Umwelt ebenso wie für das Unternehmen. Und: Die positiven Auswirkungen auf den Klimaschutz durch die Erzeugung von Prozesswärme aus erneuerbaren Energiequellen werden intensiv staatlich gefördert.
4) Geothermie als nachhaltige Energiequelle in Betracht ziehen
Auch Erdwärmeheizungen sind gefragter denn je, denn sie ermöglichen ökologisches und nahezu autarkes Heizen. Das Heizsystem kann dabei ergänzend zu einer bestehenden Gas-Brennwert-Heizung installiert werden. Allerdings eignet und lohnt sich eine Erdwärmeheizung vor allem für Gebäude mit bereits guter Wärmedämmung und niedrigem Energiebedarf. Das ist meistens bei Neubauten der Fall.
Den zahlreichen Vorteilen wie der schnellen Amortisation, den staatlichen Fördermitteln und den geringen Betriebskosten stehen jedoch hohe Anschaffungs- und Installationskosten gegenüber. Genau diese Investitionsmöglichkeiten haben viele Unternehmen angesichts der aktuell hohen Energiekosten nicht.
5) Fördermittel für nachhaltige Energie beantragen
Darüber hinaus können Unternehmen Windkraftanlagen, Wasserkraft- und Biomassekraftwerke oder Wärmepumpen zur nachhaltigen Energiegewinnung nutzen. Um die Finanzierung solcher Energiesparprojekte zu erleichtern, stehen zahlreiche öffentliche Fördermittel bereit. Weitere Informationen dazu finden Sie zum Beispiel bei der Umweltschutzförderung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt.
Unser Tipp: Lassen Sie sich durch eine Expertin oder einen Energieeffizienz-Experten beraten, welche Technologie am besten zu Ihren Anforderungen und Möglichkeiten passt.
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