Wie funktioniert ESG im Mittelstand?

ESG-Labels sind Zertifikate oder Kennzeichnungen, die die Nachhaltigkeit und ethische Verantwortung eines Unternehmens oder Finanzprodukts bewerten. Sie sollen Investoren und anderen Stakeholdern helfen, nachhaltige Entscheidungen zu treffen und Unternehmen zu belohnen, die sich positiv auf Umwelt und Gesellschaft auswirken. Je nach Branche oder Produkten umfassen die Nachhaltigkeitslabels unterschiedliche Kriterien. Sobald die Kriterien erfüllt sind, wird ein Label vergeben. Das unterscheidet sie auch von ESG-Ratings, wie dem MSCI ESG Rating, das die ESG-Qualität von Finanzprodukten mit einem Bewertungssystem auszeichnet.
ESG-Herausforderungen für den Mittelstand

Es sind nicht mehr nur Großkonzerne, denen eine Verantwortung für die nachhaltige Gestaltung unserer Zukunft zugesprochen wird: Im Zuge des EU Green Deal und der CSR Richtlinie werden auch mittelständische Betriebe ab 250 Beschäftigten verpflichtet, ihre ESG-Maßnahmen (Environmental, Social, Governance) offenzulegen. Denn ESG soll als dauerhaftes Konzept für die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit von Unternehmen etabliert werden – auch im Mittelstand.
CSRD 2025: Diese Änderungen treten jetzt in Kraft

Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) setzt neue Maßstäbe für die Nachhaltigkeitsberichterstattung in der EU. Während einige Unternehmen bereits seit 2024 von der Berichtspflicht betroffen sind, bringt das Jahr 2025 eine Ausweitung und Verschärfung der Anforderungen mit sich.
10 Prinzipien des UN Global Compact

Der United Nations Global Compact (UNGC) ist die weltweit größte Nachhaltigkeitsinitiative für Unternehmen. Er unterstützt Unternehmen dabei, ihre Geschäftsstrategien und -praktiken auf universelle Prinzipien auszurichten. Dabei tragen Unternehmen, die Verantwortung für ihre sozialen und ökologischen Auswirkungen übernehmen, wesentlich zu einer nachhaltigen Entwicklung bei. Der UNGC fördert also eine gerechtere und nachhaltigere Globalisierung.
EU-Entwaldungsverordnung – alles Wichtige zur EUDR

Die EU-Entwaldungsverordnung (EU Deforestation Regulation, kurz EUDR) ist eine wegweisende Regelung der Europäischen Union, die Unternehmen in die Verantwortung nimmt, ihre Lieferketten frei von Entwaldung zu gestalten. Ziel ist es, den Import und Verkauf von Produkten zu verhindern, die mit Entwaldung oder der Schädigung von Wäldern in Verbindung stehen. Mit dieser Verordnung setzt die EU ein starkes Signal für den globalen Klimaschutz und die Erhaltung der Biodiversität.
Doppelte Wesentlichkeitsanalyse – was ist das?

Die doppelte Wesentlichkeitsanalyse (oder auch Double Materiality Analysis) ist ein zentrales Instrument in der Nachhaltigkeitsberichterstattung, insbesondere im Kontext der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD). Sie hilft Unternehmen dabei, sowohl die Auswirkungen ihrer Geschäftstätigkeit auf Umwelt und Gesellschaft als auch die Einflüsse externer Nachhaltigkeitsfaktoren auf das Unternehmen zu identifizieren und zu bewerten.
Lieferantenaudits durchführen für nachhaltige Lieferketten

Ein Lieferantenaudit ist ein systematischer und unabhängiger Prozess zur Bewertung der Leistung und Compliance von Lieferanten. Ziel ist es, sicherzustellen, dass Lieferanten die vereinbarten Standards und Anforderungen in Bezug auf Qualität, Umwelt, soziale Verantwortung und Unternehmensführung erfüllen. Durch Audits können Unternehmen Risiken in der Lieferkette identifizieren und minimieren, die Qualität der gelieferten Produkte und Dienstleistungen verbessern und die Einhaltung gesetzlicher und regulatorischer Vorgaben gewährleisten.
Wieso sind grüne Labels wichtig für Unternehmen?

ESG-Labels sind Zertifikate oder Kennzeichnungen, die die Nachhaltigkeit und ethische Verantwortung eines Unternehmens oder Finanzprodukts bewerten. Sie sollen Investoren und anderen Stakeholdern helfen, nachhaltige Entscheidungen zu treffen und Unternehmen zu belohnen, die sich positiv auf Umwelt und Gesellschaft auswirken. Je nach Branche oder Produkten umfassen die Nachhaltigkeitslabels unterschiedliche Kriterien. Sobald die Kriterien erfüllt sind, wird ein Label vergeben. Das unterscheidet sie auch von ESG-Ratings, wie dem MSCI ESG Rating, das die ESG-Qualität von Finanzprodukten mit einem Bewertungssystem auszeichnet.
Die neue EU Ökodesign-Verordnung: Was steckt dahinter?

Die EU hat mit der neuen Ökodesign-Verordnung für Nachhaltige Produkte (Ecodesign Regulation, ESPR) einen bedeutenden Schritt hin zu nachhaltigeren Produkten unternommen. Diese Verordnung zielt darauf ab, die Kreislauffähigkeit, Energieeffizienz und allgemeine Umweltverträglichkeit von Produkten zu verbessern. Am 27. Mai 2024 hat der Rat der Europäischen Union die Verordnung endgültig gebilligt.
Welche Rolle spielt das 1,5 Grad-Ziel für Unternehmen?

Das Klimaziel von 1,5 Grad Celsius besagt, dass die durchschnittliche Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Dieses Ziel wurde im Rahmen des Pariser Abkommens von 2015 vereinbart, um die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels zu verhindern. Eine Überschreitung dieses Schwellenwerts könnte katastrophale Folgen für die Umwelt und die menschliche Gesellschaft haben, darunter extreme Wetterereignisse, Anstieg des Meeresspiegels und Verlust der Artenvielfalt. Deshalb ist es entscheidend, dass sowohl Staaten als auch Unternehmen ihre Anstrengungen intensivieren, um die Emissionen von Treibhausgasen drastisch zu reduzieren.